Stegbrücke

Beschreibung

Im Rahmen der Umgestaltung und Nachnutzung des ehemaligen Industrieareals 'Bochum Innenstadt-West' mit Traditionsfirmen wie dem Bochumer Verein, wurde im Zuge der IBA-Emscher Park von PWP eine 220m lange Stegbrücke errichtet, welche wesentlicher Bestandteil eines Rundweges (Erschließung des neuangelegten Westparkes - rund um die Jahrhunderthalle) wurde.
Die Lage der Brücke ist gekennzeichnet von einer reizvollen, aber schwierigen topographischen Einbindung.

Die Brücke selbst stellt auf einem oberen Niveau eine Fußverbindung in Nord-Süd-Richtung her. Zusätzlich wurde über eine 8 % geneigte Rampe ein mittleres Niveau - auf Ebene der Jahrhunderthalle - erschlossen.

Das Entwurfskonzept beruht auf einem geradlinigen Steg, welcher von weitgehend frei angeordneten Stützenbündeln getragen wird. Dadurch erweist sich die Brücke sehr anpassungsfähig, erlaubt durch eine Vielzahl filigraner Stützen eine einfache Gründung und ein Höchstmaß an optischer Leichtigkeit und Einbindung in die Kulisse eines vorhandenen Birkenwäldchens. Das geschlossene und geometrisch einfache Gehwegprofil unterstützt die Eleganz der Konstruktion.

Das Bauwerk erhielt partiell eine Überdachung aus Glas und Stahl sowie Ruhebänke mit Blick auf das Parkgelände.

In konstruktiver Hinsicht ist das Bauwerk als reine Stahlkonstruktion entworfen, bestehend aus:

- Rundrohrstützen, welche seitlich am Brückenkörper angeschlossen werden.
Die Neigung der Rohrstützen beträgt - je nach Stellung - 65 bis 90°.

-Das Gehwegprofil ist ein geschlossener Kasten mit innenliegenden Steifen und
einer Untersicht als Kreissegment. Das Gehwegprofil der Rampe ist rechteckig.

Innovativ und neuartig ist das Beleuchtungskonzept der Brücke. Auf die Stützen wurden "leuchtende" Stäbe aufgesetzt, welche ein gleichmäßig glimmendes Licht erzeugen und
zur Atmosphäre des neuen Westparks beitragen werden.