Der Deutsche Leichtathletikverband hat Anspruch auf ein Gebäude, das ihn in seinem Charakter, sowie seiner gesellschaftlichen Aufgabe entsprechend, darstellt. Dies ist mit der Idee des Pavillons und der damit verbundenen Offenheit nach außen idealtypisch gelöst.
Struktur und Haltung der Organisation des Deutschen Leichtathletik-Verbandes wurde zum baulichen Gefüge ablesbar umgesetzt. So ordnen sich zum Beispiel die Fassadenelemente des Basisgeschosses spielerisch, gleich Individuen, in ein regelndes Gefüge ein. Im Innern sind die verschiedenen Referate um einen gemeinsamen Binnenbereich gruppiert. Für Selbstdarstellung und Sonderveranstaltungen besteht ein Angebot, flexibel nutzbar mit zuschaltbaren Sitzungsräumen.
Flexibilität besteht bei der Zuordnung der Referate und deren Raumgröße: die beliebig versetzbaren Trennwände sind abgestimmt auf ein Möbeltrennwand-/Schranksystem mit Elementen von 0,90m Länge, die eine problemlose und austauschbare Bestückung mit Registratur, Hängemappensätzen, Tablarträgern, etc. erlauben.
Das Projekt wurde von PWP komplett einschl. der Möblierung konzipiert und umgesetzt. Es wurde 1998 mit der Joseph-Maria-Olbrich-Plakette des BDA Darmstadt-Starkenburg / Hessen ausgezeichnet.