Anlass für das Projekt war der gebäudeinterne Umzug, bzw. die Erneuerung der zentralen elektrischen Schaltanlage der Technischen Hochschule Darmstadt im Campus Stadtmitte.
Bei dem Gebäude handelt es sich um das "Historischen Maschinenhaus", einem der Gründungsbauten der Technische Hochschule Darmstadt aus dem Jahr 1904.
Das Gebäude ist als Einzeldenkmal in der Denkmalliste der Stadt Darmstadt aufgeführt.
Heute dient es in erster Linie als Hörsaal- und Seminargebäude.
Dieser dritte von insgesamt 4 Bauabschnitten umfasste einen Teil dieses gesamten Gebäudevolumens mit der neuen Schaltzentrale mit umfangreichen und mehrgeschossigen Arbeiten im Untergeschoß und darunter, sowie einem Anbau für die neuen sechs Transformatoren entlang des Altbaus am neuen Campusweg.
Schwerpunkt der Baumassnahme bildete die Integration der modernen Elektrotechnik mit Anpassung und Neuordnung des gesamten Anschlussnetzes, auch unter Berücksichtigung brandschutztechnischer Anforderungen.
Erforderlich waren umfangreiche Abbruch-, bzw. Stabilisierungsmassnahmen in Untergrund und Bestand, teilweise mit Schadstoffbeseitigungen, sowie die Neuinstallation der weiteren TGA.
Vielfach mussten auch anschliessende Bereiche saniert, bzw. für zukünftige bauliche Massnahmen vorbereitet werden. Dazu gehörte z.B. die energetische Sanierung des Daches des historischen Anbaus mit einer extensiver Dachbegrünung oder betroffene Fassadenteile des Bestandsgebäudes.
Dabei erfolgten die Baumassnahme bei laufendem Hochschulbetrieb und in Begleitung des Denkmalschutzes.
Der gesamte technische Anbaukomplex entlang des sogenannten Campusweges wurde mit einer gefalteten Vorhangfassade verkleidet. Die beiden Seiten der Faltung erhalten 2 verschiedene gelochte Pixelgrafiken. Durch die Faltung orientieren sich diese in die jeweilige Blickrichtung des Passanten. Die individuelle Bewegung ergibt dadurch ein sich kontinuierlich veränderndes Bild.