TU Da Eingangsbauwerk mit Fahrradabstellanlage

Darmstadt
Steckbrief
  • Ort
    Darmstadt
  • Plaungs- & Bauzeit
    09/2020 - 09/2024
  • Bauherr
    Technische Universität Darmstadt
  • Planer
    ISG GmbH Beratende Ingenieure, Darmstadt
    ImTec Energiesysteme GmbH, Wölfersheim
    Ingenieurbüro Mund, Frankfurt
  • Größe
    430 m² BGF
  • Funktionen
    Eingangsbauwerk und Fahrradabstellanlage
  • Kategorien
    bewegen verbinden kommunizieren
Beschreibung

Die Technische Universität Darmstadt plante den Neubau einer überdachten Fahrradabstellanlage in Verbindung mit dem Abriss und der Neuerstellung der Zugänge für das Institutsgebäude des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwissenschaften auf dem Campus Lichtwiese.
Damit wird die Eingangssituation des Institutsgebäudes auf die Wegeführung entlang der Schienen der neuen Lichtwiesenbahn angepasst.
Zur Baufeldfreimachung wurden die zwei vorhandenen Zugangsrampen zum Institutsgebäude, die standsicherheitsrelevante Schäden (freiliegende Bewehrung, Trennrisse, etc.) aufweisen, abgebrochen.

Der Neubau mit ca. 40 m Länge und ca. 5 m Breite fügt sich parallel zum Institutsgebäude Bau- und Umweltingenieurwissenschaften in den Campus ein und ist an der Nordseite über zwei Stege mit den Hauptzugängen des Institutsgebäudes verbunden.
Vom Geländeniveau führt am östlichen Ende des Neubaus eine Treppe, mit parallel verlaufendem Plattform-Treppenlift, auf die teilweise überdachte Fußgängerebene des Bauwerks, von der aus das Institutsgebäude in Zukunft barrierefrei durch automatische Schiebetüren erschlossen wird.
Westlich des Neubaus wird über eine Wegerampe mit ca. 10% Steigung in den Außenanlagen die überdachte Fahrradabstellanlage erschlossen. Durch das Aufstellen von Doppelstockparkern werden ca. 250 Fahrradstellplätze und zusätzlich ca. 6 Lastenradstellplätze angeboten.

KONSTRUKTION/ MATERIALITÄT

Die überdachte Fahrradabstellanlage besteht aus einer begehbaren Stahl-Faltwerk-Konstruktion aus Stahlblechen unterschiedlicher Blechdicken mit bereichsweise auskragender Überdachung. Die Fahrradabstellanlage im Untergeschoss ist gegliedert durch paarweise zueinander geneigte Stahlbetonstützen, auf denen die Stahl-Faltwerk-Konstruktion aufliegt. Die Verbindung zum Institutsgebäude erfolgt über zwei Stege, die als Stahlkonstruktion mit aufliegenden Gitterrosten ausgebildet werden.
Das Stahldeckblech der Fußgängerebene, sowie die Treppenstufen wurden mit einem geeigneten Beschichtungssystem mit erforderlicher Rutschhemmung beschichtet. Die Geländer bestehen aus Flachstahl-Pfosten mit einer Pressrost-Ausfachung und Edelstahl-Handlauf mit integrierter Beleuchtung und taktilem Leitsystem.
Die Fahrradabstellanlage wird über Beleuchtungskörper in den Hochpunkten der Faltung gleichmäßig, im Eingangsbereich verstärkt, ausgeleuchtet. Die Steuerung der Beleuchtung erfolgt über Präsenzmelder. Die Fußgängerebene wird durch in die Handläufe eingelassene LED-Leuchten ausgeleuchtet.